Er wollte mich, bevor ich klug war.“
Im Mittelpunkt…
steht die siebenjährige Mary, ein hochbegabtes Mädchen, das in ihrem Alter Mathe schon besser versteht, als ich es je werde – und ich hatte fast nur Einsen in Mathe. Sie ist anders als andere Kinder in ihrem Alter, und genau das macht ihrem Vater* Frank zu schaffen. Denn sie soll rausgehen, mit gleichaltrigen Freunden spielen und sich Cheers für den einäugigen Kater Fred ausdenken. Sandburgen am Strand bauen, von Schaukeln springen und ältere Menschen nicht ausbessern. Mary soll eine ganz normale Kindheit haben. Und auch auf eine ganz normale Schule gehen, womit diese Geschichte beginnt.
Das ist einer dieser Filme, die…
zum Nachdenken anregen. Einer dieser Filme, die wichtig sind, die wirklich eine Rolle spielen, in einer Gesellschaft, in der mehr immer mehr ist und auch nach mehr verlangt und in der Leistung viel zu oft über allem steht. Jeder, der an unserem Schulsystem teilnimmt, weiß, wovon ich rede. In Begabt – Die Gleichung eines Lebens geht es um das echte Leben, kleine Momente, Sonnenuntergänge und Freundschaft.
Das ist ein Film, bei dem man weinen und lachen und danach mit seinen Freunden sprechen kann. Wer weiß schon wirklich, was am besten für ein Kind ist? Woher nimmt man sich das Recht heraus, diese Dinge zu entscheiden? Dieser Film stellt den Kinobesucher vor einige essentielle Fragen des Lebens, ohne dabei an Leichtigkeit und Emotionalität einzubüßen – und die Charaktere sind einfach großartig gezeichnet. Ein kleiner Film über das Leben.
Und irgendwie ist das Leben so, dass du meistens nicht weißt, ob die Entscheidungen, die du triffst, die richtigen sind. Meistens kannst du nur zwischen zwei geschlossenen Fäusten wählen, und du weißt nicht, was dir entgegenspringt, wenn sie sich öffnet.
*Für die, die den Film kennen: Es wäre gespoilert, etwas anderes zu sagen.
Bilder via google.com